Am 13. Juni 2015 war es wieder einmal soweit: Die NPD versuchte erneut, in Sinsheim Anhänger für ihre menschenverachtende Ideologie zu finden.
Während ihre Truppe bisher „Todesstrafe für Kinderschänder“ forderte, wurde dieses Mal gegen Flüchtlinge gehetzt.
Was die Nazis allerdings bis heute nicht verstehen, ist die einhellige Ablehnung durch die Bevölkerung. Die Überraschung war gelungen, als die Bürger am Samstag von den Stadt Sinsheim zu einer Percussion Session eingeladen wurden.
Unter fachkundiger Anleitung wurden schnell erlernbare Rythmen auf mehreren Dutzend Plastikfässern getrommelt.
Das machte allen Beteiligten sichtlichen Spaß und diente gleichzeitig einem guten Zweck: Die Hassparolen der NPD gingen im Trommelwirbel unter.
Besonders bemerkenswert ist, dass diese Trommelaktion auf die Demonstranten stark deeskalierend wirkte.
Die Polizei konnte ganz entspannt das Geschehen beobachten, denn alle Teilnehmer der Protestaktion hatten das Gefühl, dass dieses Mal der NPD die richtige Antwort gegeben wurde.
Als schließlich der braune Spuk zu Ende war, dankten die Vertreter des Gemeinderates den Bürgern für ihr Erscheinen. Sie betonten die Solidarität, die man auch jenen Menschen entgegen bringen müsse, die aus ihrer Heimat flüchten mussten.
Wir möchten an dieser Stelle der Stadtverwaltung für diese gelungene Aktion danken und würden uns freuen, wenn die Sinsheimer Bürger auch bei zukünftigen Aufmärschen der Nazis die Gelegenheit bekommen, sich den braunen Gesellen in vergleichbare Weise entgegen zu stellen.
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