
Wenn ein Job nicht zum Leben reicht, muss ein zweiter her. In Deutschland hat die Zahl der Beschäftigten mit einem Zweitjob im vergangenen Jahr mit mehr als drei Millionen Menschen einen Rekordwert erreicht.
Sabine Zimmermann erkennt darin ein Alarmzeichen. „Niedriglöhne müssen bekämpft, die Subventionierung von Arbeitgebern bei den Sozialabgaben von Zweitjobs beendet werden“, fordert sie.„Wir brauchen einen Mindestlohn von zehn Euro und eine Stärkung der Löhne insgesamt. Zudem muss geringfügige Beschäftigung, ob allein oder als Zweitjob, in voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überführt werden. Während die Arbeitgeber Sozialabgaben einsparen, verlieren die Sozialkassen Beiträge und die Beschäftigten Ansprüche.
Junge Welt vom 25.03.2014: Hauptberuf reicht oft nicht zum Leben
Zweitjob-Boom wegen schlechter Bezahlung. Linke will gegen Mindestlohnaufweichung klagen.
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