DIW und Hans-Böckler-Stiftung: Kluft zwischen Arm und Reich tiefer als in anderen Eurostaaten. Erwerbslose, Frauen und Ostdeutsche besonders betroffen
Von Lena Kreymann
Deutschland ist ein tief gespaltenes Land. Im Vergleich zu den anderen Staaten der Eurozone weist die die Bundesrepublik die höchste Vermögensungleichheit auf. Zunehmend mehr Menschen verschulden sich. Insbesondere Erwerbslose sind immer häufiger ohne Vermögen. Im Vergleich besitzen Frauen, junge Menschen und Ostdeutsche besonders wenig.Das sind die Ergebnisse einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie, die am Mittwoch auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) werteten dafür Daten zur Vermögenssituation erwachsener Personen von 2012 aus. Die soziale Kluft ist im letzten Jahrzehnt demnach gleichbleibend hoch geblieben: Es gibt also immer noch wenige sehr Reiche – und viele Arme.
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